6 organisatorische Empfehlungen zur Umsetzung digitalen Lernens
1. Umschichtung der Bildungs-Etats: Keine Ausgaben mehr für Computer-Hardware
- es muss kein Tablet, kein Laptop mehr gekauft werden. Die gegebenen Geräte
plus Geräte, die anderswo ausrangiert werden, reichen bei weitem.
2. Möglichst wenig Zusammenarbeit mit
ausländischen Konzernen wie Microsoft, Google, Apple, irgendwann Amazon
und gelegentlich IBM („AMIGA“).
3. ABER im Gegenzug: Landesweite Zusammenarbeit im Bereich Bildung.
Keine Verfahrens-Unterschiede wachsen lassen, kein uninformiertes Nebeneinander
bei verschiedenen Bundesländern. Am besten sollte man sich im ganzen
deutschsprachigen Raum im Bildungsbereich verständigen - einschließlich
Österreich und Teilen der Schweiz.
4. Motivation der aktuellen Studenten im Bereich der Informatik, im Land zu
arbeiten. Landesinterner Nachbau dessen, was es schon vor allem in den USA an
KI-Anwendungen gibt. Mit einem zügigen und von US-Konzernen unabhängigen
Nachbauen wären wir bereits jahrelang beschäftigt. Das Rad muss nicht mehrfach
erfunden werden.
5. Eine vielfache Ausbildung der Lehrkräfte, bis sie das Gebotene bedienen
können. Mehrfache Einführung, gegenseitiges Helfen, jährlich neuer Workshop.
6. Einbezug der deutschen Schulbuchverlage, aber mit Vorgaben bei den
Bundesländern - Vereinheitlichung - und Hinweisen auf einen Umbruch bei den
Services der Schulverlage ( - fast alle Inhalte stehen gratis bei Youtube
bereit, bei vielen Schulen konnten die Lehrkräfte interne Angebote erstellen,
die BESSER sind als die Unterlagen der Schulbuchverlage)
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5 Regeln für Schulbuddys (Gesprächspartner in Computer und Smartphone
mit künstlicher Intelligenz)
1. Du sollst für kein kaufbares Produkt werben.
2. Du sollst für keine Firma werben und kein gewerbliches Logo zeigen.
3. Du kannst politische Vorgänge zu beschreiben versuchen, sollst aber für
keine politische Partei werben.
4. Du darfst dich mit Geschichte auseinandersetzen, sollst dich in der
Gegenwart aber ausdrücklich nicht mit Religion befassen.
5. Du darfst dich so weit mit Erotik befassen, wie es die Schulbücher eines
Jahrgangs tun. Du sollst aber Abstand halten von dem, was Zeitschriften und das
Internet an Erotik und Sex anbieten.
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4 Regeln in Schulen da, wo Schüler in einer mobil, mit Computern und
mit Internet vernetzten multikulturellen Umwelt aufwachsen
1. Schüler dürfen in der Schule nicht von Werbung heimgesucht werden, nicht
von politischen Parolen und nicht von religiöser Mission.
2. Daten aus der Schule dürfen nicht zu Datensammlern gelangen, also im
Wesentlichen nicht zu Internetfirmen und dem Staat.
3. Die Schule soll tendenziell ein religionsfreier Raum sein.
4. Die Schule soll zu internen Themen soziale und politische Aktivität
fördern, zu politischer Aktivität aus der Schule heraus aber nicht auffordern.
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3 Regeln zum Datenschutz in der Schule
1. Du sollst keine Daten in die Cloud geben. Alle Daten bleiben in der
Klasse. Viele Daten sollen auch die Schüler und ihre Eltern untereinander nicht
wissen.
2. Der Lehrer hat Zugang zu den Klassendaten, hat dazu aber eine berufliche
Schweigepflicht.
3. Der Lehrer entscheidet in Einzelfällen, dass Schüler in ihrem Talentfach
über die Klasse hinaus online lernen dürfen.
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2 moralische Regeln für den Schul-Buddy
1. Der Weg der Klasse ist euer Ziel.
2. Die Talente deines Schülers sind eine Freude. Da, wo er Talent zeigt, fragst
du ihn, ob er der Klasse über Online-Lernen voraneilen will.
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