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Ausblick

Fünf Fragen zu Produkten der Digitalisierung, auf die ich hier nicht sachkundig, sondern nach persönlicher Erfahrung und letztendlich gefühlsmäßig antworte
    

Titel des obigen Computergemäldes: "Klebrig-Organische Daten-Organisation"

  
Wo steht ein heutiges Angebot in Preis und Leistung in einem, zwei, fünf Jahren?

Pro Jahr sinken sich viele Preise im Computersektor um ein Drittel des Vorjahrespreises. Aber pro Jahr, in dem man nicht kauft, sinkt womöglich der Erfolg - das klassische Problem. Bei Fahrzeugen gibt es die schon deutlich preiswerteren "Jahreswagen". In manchen Fällen sollte man bei einer Neuveröffentlichung genau zuhören, sie aber erst ein Jahr später kaufen.


Kann es eine "Disruption" geben, eine Phase, in der neue Angebote die vorherigen in den Schatten stellen?

Das ist nicht eigentlich in Aussicht. Eher geht es darum, unter der Masse der bestehenden Entwicklungen diejenigen zu finden, die tatsächlich Nutzen bringen. Da neue Angebote oft aus Versprechungen bestehen und dennoch ein gewisser Kaufzwang besteht, sollte mit externen Fachmenschen das Angebot erörtert werden.

  
Wo können wir voraussichtlich wann in Produktion, Handel und Bildung bestimmte erheblich billigere oder deutlich hilfreichere digitale Errungenschaften praktisch nutzen?

In der Frage steckt ein Seitenweg, der nicht gerne verkauft wird: Was an vorhandenen Ressourcen lässt sich im Unternehmen weiter nutzen, integrieren, ein Stockwerk tiefer einsetzen? Also mittlerweile schon Vorhandenes sollte gepflegt und in der Weiternutzung diskutiert werden, statt es vorschnell zu entsorgen. 


Was könnte das Ziel einer Investition in Digitalisierung sein?

Wieder liefere ich eine zur Seite weichende Antwort, die aber stetig beachtet werden kann: Der Investor sollte versuchen, autark zu sein. Das wird ihm nur teilweise gelingen - aber der autarke Teil einer Firma ist eine solide Investition. Alles, was digital offenliegt, kann von der Konkurrenz kopiert werden...

- dass wesentliche Daten nur im Betrieb lagern
- dass es bei möglichst wenig Software Verträge mit laufenden Kosten und externer Wartung gibt
- dass der Betrieb mit eigenem Netzwerk auch ohne Anschluss ans Internet in einem gewissen Grundzustand funktioniert - wo er das schafft, sollte der Betrieb das, was ohne Internet zu laufen imstande ist, auch vom Internet fernhalten.

   
Wird die Digitalisierung Arbeitsplätze löschen?

Ja. Je nach Branche mal ein, mal vier Fünftel der jetzt bestehenden Arbeitsplätze.

Eigentlich nein. Denn es muss "nur" gründlich ausgebildet werden. Es gibt soziale Arbeit und Arbeit mit Entscheiderfunktion in Mengen. Das heißt, es wird Probleme geben:

1. Viele Menschen sind mal nicht sozial kompetent, mal treffen sie ungünstige Entscheidungen. Ausbildung stößt an menschliche und soziale Grenzen.

2. Derzeit fehlen Ausbilder.

3. Wir bekommen mit der Behauptung, dies und jenes müsse für die Digitalisierung gekauft werden, viel Ramsch verkauft.

Immerhin: Im Bereich "Essen und Trinken" ist Deutschland vergleichsweise gut aufgestellt. Wenn das bloß mal so bleibt... aber dafür tagen wir ja hier.